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Jubiläums-Konzert

am 16. November 2019

Zu diesem Konzert kann man nur gratulieren: den Sängern und Sängerinnen des Katholischen Kirchenchores für ihre großartigen Leistungen, dem Chorleiter Christoph Johann Zacher für die hervorragende Vorarbeit und Liedauswahl, und den vielen Gästen, die zum Zuhören gekommen waren. Zum 125-jährigen Jubiläum hatte der Chor zu einem anspruchsvollen Abendprogramm eingeladen: Ein Gottesdienst mit der „Deutschen Messe“ vom Neumarkter Kirchenmusiker Manfred Hößl, Jahrgang 1955, ein Konzert mit zahlreichen Liedern und zum Ausklang lud der Chor alle Anwesenden zu einem Sekt-Empfang in benachbarte Pfarrheim.

Im sehr gut besuchten Gottesdienst fasste Pfarrer Grötzner in der Begrüßung die 125-jährige Geschichte des Chores kurz zusammen: aus kleinen Anfängen in einer Kapelle entwickelte sich Ende des 19. Jahrhunderds durch historische Ereignisse geprägt, eine wachsende lebendige katholische Kirchengemeinde und im Jahre 1894 wird der Chor zum ersten Mal erwähnt. Pfarrer Grötzner dankte den anwesenden und den vorherigen Generationen sangesfreudiger Christen für ihr Engagement zur Bereicherung und Unterstützung der Gottesdienste. Ein besonderer Dank ging auch an die bisherigen Chorleiter, an Pfarrer Harrer, an Herrn Helmut Neger und seit 1996 Herrn Christoph Johann Zacher.

Die Gottesdienstgestaltung ist die Hauptaufgabe und das Hauptanliegen des Chores. Zum Zeigen des ganzen Könnens und der gesamten Bandbreite lädt der Chor gerne zu Konzerten ein, diesmal unter dem Titel „Ein Reigen durch das Kirchenjahr“.

Als Auftakt hatte der Chorleiter das Lied „Dextera Domini“ von Josef Rheinberger ausgewählt. Es entstand 1883, also wenige Jahre vor der Gründung des Chores. Nach diesem Eröffnungsstück begrüßte Chorsprecherin Rita Burghaus alle Anwesenden, besonders den Vertreter der evangelischen Kirchengemeinde, Herrn Pfarrer Thie, und den Vertreter der politischen Gemeinde, Herrn Bürgermeister Konrad Rupprecht sowie die Anwesenden der Katholischen Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderates. Es konnten auch einige ehemalige Sänger und Sängerinnen begrüßt werden und für die Verstorbenen des Chores wurde eine Gedenk-Kerze angezündet.

Danach konnten alle Zuhörer ein gelungenes Konzert erleben, 44 Sänger und Sängerinnen aus Feucht und aus umliegenden Gemeinden erfreuten mit Liedern aus Romantik, Barock und Klassik. Aber auch das zwanzigste Jahrhundert war gut vertreten mit englischen Gospels und schwungvollen Sacro-Pop-Songs von Peter Strauch (geb. 1943) und aus der Kommunität Gnadenthal. Das besondere Können des Chores zeigt sich bei den sehr langsamen Stücken mit gewollten Disharmonien, die der Dirigent Christoph Johann Zacher  akribisch  herausarbeitet. Das Stück „Gott sei stets in mir“ von John Rutter, (geb. 1945 in London), mit einer unverstellten Tonsprache und faszinierender Klanglichkeit , begeistert Zuhörer und Sänger gleichermaßen.

Leuchtende Augen und viele mitsingende Gäste sah man vor allem bei bekannten Stücken. Dem begeisternden Enthusiasmus des „Hallelujah“ von Leonard Cohen kann sich kaum jemand entziehen.

Die gelungene Auswahl der Lieder bot dem Chorleiter und dem Chor die Gelegenheit, mit Tempowechsel, An- und Abschwellen der Musik und unterschiedlicher Melodieführung der Stimmen die Interpretation der Texte an die Musik anzupassen. Für das Publikum war es wunderbar, die Dynamik des Chores zu erleben.

Die Texte von Ludwig Uhland, Clemens Brentano und Karl Wolfskehl, passend zum Ablauf eines Kirchenjahres, dienten der Untermalung und boten Raum für ein kurzes Innehalten.

Am Ende des Konzertes dankten die Zuhörer dem Chor mit Standing Ovations. Chorsprecherin Rita Burghaus dankte dem Chorleiter und Dirigenten ganz herzlich – und wurde selbst überrascht mit einem weiteren Blumenstrauß als Dank für die umfangreichen Vorbereitungen des Jubiläumsfestes. Ein Dankeschön ging auch an alle, die zum Gelingen des Abends beigetragen haben. Namentlich genannt wurden einige Personen, die eher im Hintergrund aktiv sind, z.B. dem Hausherrn Pfarrer Grötzner, unserem Gemeindereferenten Bruder Vinzenz, der Pfarrsekretärin Lilli Weiss und dem Hausmeister Peter Kanis für die große Hilfsbereitschaft und gute Zusammenarbeit.

Als Zugabe begeisterte der Song „Ich will dir danken“ aus dem Musical „David“ von Johannes Nitsch (1953-2002).

Sehr viele Konzertbesucher folgten der Einladung zum Empfang ins Pfarrheim. Dort gab es ein reichhaltiges Buffet, von den Chormitgliedern selbst zubereitet. Grußworte und Geschenke von der politischen Gemeinde durch Bürgermeister Konrad Rupprecht, durch den Katholischen Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Werner Rübig und von der evangelischen Gemeinde durch Pfarrer Roland Thie rundenten den Abend ab.